Mark Lambert
Verführe mit Persönlichkeit

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  • Peter Scherbening 17.09.2022 | 18:25

    Hallo Mark,

    Deine Aussage, dass Situationen nur dann peinlich sind, wenn ich sie für peinlich halte, und mich andere Menschen nicht erniedrigen können, sondern nur ich mich selbst, halte ich für sehr fragwürdig bzw. schlicht für falsch. Wenn das so richtig wäre, gäbe es kein Fremdschämen. Das gibt es aber sehr wohl und das aus gutem Grund. Es gibt einfach Verhaltensweisen, die von einer Mehrheit der Menschen als nicht sozialadäquat eingestuft werden und aus deren Sicht dann peinlich ist. Wenn beispielsweise ein Betrunkener sich in einer Disco auf ein Podest stellt und uriniert und sich anschließend übergibt, ist das einfach peinlich. Daran gibt es für mich keinen Zweifel.

    Natürlich muss mich das nicht beeindrucken und ich kann mich dennoch so verhalten, wie ich möchte. Das ändert aber nichts daran, dass dieses Verhalten von einer Mehrheit von Menschen als peinlich angesehen wird. Und was ist damit gewonnen, wenn ich mich auf eine Weise verhalte, die andere als peinlich betrachten? Dass ich mich als so männlich präsentiere, dass mir egal ist, was andere über mich denken?

    Ich verstehe zwar Deinen Ansatz, dass es gut ist, sich nicht von der Meinung anderer abhängig zu machen. Sich jedoch über jedwede Reaktion auf von einer Mehrheit der Menschen als sozial inadäquates Verhalten hinwegzusetzen, dürfte auch keinen großen Nutzen haben. Wenn mich alle (Frauen, für die ich mich interessiere, eingeschlossen) für einen Idioten halten, weil ich einfach nur peinlich BIN, dann nutzt mir mein männliches Selbstbewusstsein an der Stelle auch nichts mehr, weil ich einfach nur noch allein sein werde.

    Und was die Erniedrigung angeht: Sehe ich auch anders. Bösartige Menschen sind sehr wohl dazu in der Lage, andere zu erniedrigen, und zwar in einem objektiven Sinne (vgl. § 4 Abs. Nr. 2 AsylG, wo von unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung die Rede ist). Dass der eine oder die andere (so wie offenbar Du selbst) derart in sich gefestigt ist und in sich ruht, dass ihm bzw. ihr eine solche Erniedrigung nichts ausmacht, steht auf einem anderen Blatt.

    An der Stelle wünsche ich mir einfach eine sorgfältigere Abwägung und größere Differenziertheit bei Dir.

    Schönen Gruß

    Peter

    • Mark 27.09.2022 | 07:49

      Hallo Peter,

      Hinterfrage den Sinn und Zweck: Etwas ist nur peinlich für Dich, wenn Du es als solches wahrnimmst. Empfindest Du es als peinlich, wirst Du nicht handeln. Du möchtest handeln? Dann ändere Dein Denken, gewisse Situationen nicht als peinlich zu empfinden. Sollte das als Freifahrtschein dienen, jedes denkbare Verhalten an den Tag zu legen, egal wie asozial es ist? Ich denke, Du bist erfahren genug zu erkennen, Dinge in einem Rahmen zu bewerten, um zu erkennen, worum es geht und nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, um ein Schlupfloch zu finden, bloß damit der Tipp seine Wertigkeit verliert.

      Ein gewisses Verständnis davon, welches Verhalten sozial akzeptabel ist, setze ich für meine Kurse voraus.

      Gruß
      Mark

  • Franz 17.02.2018 | 14:54

    Hi Mark,
    ich habe eine Frage, bzw. ein Problem mit einer Deutung, was nun ein angemessenes Verhalten ist.
    Die einzelnen Bausteine und Aufgaben im Worksheet finde ich losgelöst voneinander super nachvollziehbar!

    Allerdings kollidiert nun Folgendes: In der Vergangenheit habe ich durchaus schon mal die ein oder andere Erfahrung mit einer Frau gemacht, allerdings lief es letztlich mehr oder weniger immer darauf hinaus, dass ich unglücklich verlassen wurde. Es war eigentlich nur ein einziges Mal anders herum und da habe ich sie verlassen. In genau diesem Fall habe ich mich eigentlich selbst sehr zurück gehalten, was mein Interesse an ihr betraf. Ich habe wenig für sie empfunden, dafür den Sex mit ihr genossen, ihr das auch gezeigt, aber wenig an Zukunft mit ihr gedacht. Und so vergingen die Wochen und Monate… Und habe dadurch unbewusst vieles richtig gemacht, während ich es in all den anderen Beziehungserfahrungen meist falsch gemacht habe, indem ich zum Beispiel zu früh zu viel über eine gemeinsame Zukunft nachgedacht habe, ganz krass gesagt: Zusammen ziehen, Heirat, Kinder und Co. obwohl man sich erst relativ kurz kannte. Dabei habe ich diese anderen Frauen dann auch noch in vielen Bereichen idealisiert und das Resultat war quasi schon vorher bestimmt. Dass hier etwas weniger Einsatz Sinn gemacht hätte, verstehe ich nun absolut, genau wie im Video und Worksheet vermittelt!

    Nun hat aber all das auch dazu geführt, dass eine gewisse Art von Pessimismus trotzdem in mir vorherrscht. Soviel wie „ich werde doch nie eine tolle, langfristige Beziehung mit einer super Partnerin führen können, eine Familie gründen können, etc. – Es geht ja eh immer alles schief!“. Das steht natürlich im krassen Gegensatz zum vorherigen, aber dennoch sind beide Sichtweisen in mir verankert. Was schließlich auch zu dem Problem führt, dass ich keine Ahnung habe, wie ich mich jetzt am Besten verhalten soll und an mir arbeiten soll. Zum einen verstehe ich natürlich, dass Idealisierung und Zukunftsplanung keine Rolle spielen sollten, vor allem je jünger die Beziehung noch ist. Und außerdem soll es kein emotionales Achterbahn Hin- und Her geben, was ja letztlich Ziel von Modul 9 ist. Und ebenso ist mir klar, dass Pessimismus auch kein angebrachtes Verhalten ist. Von vornherein davon ausgehen, dass die nächste Beziehung „in einer Katastrophe endet“, wird mich sicher nicht näher zu einer intakten Beziehung führen…

    Nachdem ich aber nun mit Modul 9 durch bin und vor diesem Konflikt und der teils gegensätzlichen Denkweise und Lösung stehe, bin ich einer emotionalen Stabilität gefühlt nicht sonderlich viel näher gekommen. Zum einen denke ich mir, ich sollte nicht zuu pessimistisch sein, zum anderen denke ich mir aber auch, dass ich bloß nicht zuu optimistisch sein sollte… Wie genau erreiche ich denn nun den „Sweetspot“, die durchgezogene Linie, anstatt der „Achterbahnfahrt“…? Vielleicht kannst du ja ein klein wenig Licht ins Dunkel bringen und sagen, wie man sich in solchen gegensätzlichen Situationen am Besten verhalten soll…?

    Besten Dank schon mal!

    • Mark 10.03.2018 | 10:58

      Hallo Franz,

      bitte entschuldige meine späte Rückmeldung hierzu.

      Ich denke, Du müsstest in einem ersten Schritt mit den negativen Erfahrungen der Vergangenheit abschließen, damit die aufhören, ihr Unheil in Dir zu treiben. Und dann würde ich Dir gerne folgende, gesunde Denkweise ans Herz legen:

      Sei offen für alles, was mit einer Frau passieren mag: ob Freundschaft, ob eine Affäre, ob die große Liebe. Vergiss gleichzeitig aber nie Dein eigenes Leben, sodass Du sie nicht zu Deinem einzigen Lebensinhalt machst. Lernst Du eine tolle Frau kennen, dann zeige ihr das, indem Du in das Kennenlernen mit ihr investierst. Erwidert sie es, dann gehe auf die nächste Stufe und investiere so schrittweise (langsam) immer mehr.

      Ein gesundes Kennenlernen und eine gesunde Beziehung sehen aus, dass beide Partner über kurz oder lang gleich in die Beziehung investieren. Kommt immer nur etwas von der einen Seite, entsteht ein Ungleichgewicht, wodurch sich der eine Partner zu begehrenswert oder eingeengt fühlt und der andere so, als würde sein Interesse nicht erwidert werden.

      Es gibt leider nicht nur emotional stabile Frauen und Männer da draußen. Gerade durch Pick-Up lernen viele, dass es etwas Gutes sei „zu spielen“, und das führt dazu, dass Leute ihr Interesse für sich behalten. Ich würde Dir empfehlen, Dich so auszudrücken, wie Du bist. Damit wirst Du all diejenigen Frauen verlieren, die nur spielen wollen und somit emotional nicht sonderlich stabil sind. Du wirst damit viel mehr Spaß und Freude in Deinem Liebesleben haben. Doch denk immer daran, dass eine Frau Dein Interesse erwidern muss. Übertreibe es also nicht, dass Du gleich über eine Hochzeit und Kinder nachdenkst. Andererseits schaue, dass Du Dein Interesse an ihr zeigst.

      Ich hoffe, das macht Sinn, wie ich es erklärt habe.

      Viele Grüße
      Mark

  • Tom 29.03.2017 | 11:10

    Hey Mark,
    ich habe hier nach dem Modul folgendes Problem, was sich eher an die Idealisierung richtet.

    Mein Problem ist nämlich, dass ich vielen Dingen einen zu großen Wert beimesse, wie zum Beispiel Noten im Studium.
    Ich weiß, dass gute Noten wichtig sind, aber ich habe das Gefühl, dass ich in vielen Situationen zu ehrgeizig und perfektionistisch bin. Eine schlechte Note zum Beispiel kann meinen ganzen Tag ruinieren.

    Hast du irgendwelche Tipps, wie ich daran arbeiten kann?
    Das Worksheet war schon mal hilfreich, aber ganz aus meinem Unterbewusstsein lösen, konnte ich diesen „Perfektionismus“ leider noch nicht.

    LG, Tom

    • Mark 03.04.2017 | 12:46

      Hallo Tom,

      werde Dir mal klar darüber, in welchen Fällen Du ein solcher Perfektionist bist und dann versuche in genau diesen Situationen gegen Dein perfektionistisches Handeln vorzugehen. Stoppe, wenn Du merkst, dass das Ergebnis okay ist und Du nicht mehr brauchst. Du wirst Dich sehr häufig zwingen müssen, das zu tun und es wird anfangs unangenehm sein, aber nur wenn Du das oft genug machst, kann sich eine Verhaltensänderung einstellen.

  • Christian Simon 23.01.2017 | 17:36

    Hallo Mark,
    Ich hab mittlerweile 3 Programme von dir und bin mit mir mittlerweile sehr zufrieden . Nicht nur im Umgang mit Frauen sondern auch mit meiner Persönlichkeit.
    Trotzdem habe ich eine Frage an dich !!

    Ich treffe mich seit mehreren Wochen mit einer Frau . Sie iSt einiges jünger als ich aber irgendwie passt das einfach. Sowohl Menschlich als auch auf persönlicher Ebene.
    Aber seit ein paar Tagen schlagartig möchte sie es beenden obwohl es super läuft. Mit der Antwort die Entfernung von 40 km ist zu weit . Sie hat noch kein Auto und wir sehen uns zu selten.
    Ich habe versucht eine Lösung mit ihr zu finden und sie solle das nochmals überdenken. Aber nach en paar Tagen kam dann das es keine Zukunft hätte. Obwohl nach unserem letzten Treffen von ihr kam dass sie Feuer und Flamme ist.
    Hier ein Auszug aus dem Verlauf was sie schrieb:

    [18.1., 21:44] Eyleen: Das es einfach funktioniert trotz der Entfernung.. Die zeit die ich mit dir verbringe genieße ich absolut! Und ich bin echt unfassbar gerne bei dir und fühle mich auch total wohl mit dir!! Aber ich bedenke halt einfach die Entfernung… Das wir uns nur qm Wochenende sehe können und ob das mit dem Vertrauen klappt weil ich ein misstrauischer mensch bin.. Dann fängt bei dir jetzt wieder Fußball an dh. Die zeit ist noch knapper..
    [18.1., 21:45] Eyleen : Eigentlich könnte ich Grad los heulen weil ich dich wirklich an meiner Seite will! Aber ich nicht weiß wie das gehen soll…
    [18.1., 22:07] Eyleent: Ja wie gesagt mir geht’s echt nicht gut.. Wenn es nach mir ginge würde ich einfach direkt zu dir ziehen ? ist natürlich nur die Fantasie.. Ich will dich am liebsten immer bei mir haben und nicht mehr gehen lassen.. Aber das funktioniert halt nicht.. und ob man eine Beziehung nur übers Wochenende führen kann ist halt fraglich weil du hast ja auch noch Fußball und ich kann auch nicht immer.. Ist echt scheiße.. Mir geht’s momentan auch echt nicht gut weil mir so den Kopf darüber zerbreche wie wir das machen sollen
    [21.1., 10:14] Eyleen : Guten morgen chris hab mir gestern noch lange Gedanken über uns gemacht.. Ich habe viel geredet und nach gedacht und ich zum dem Entschluss gekommen dass ich dich nicht enttäuschen möchte und dir dauernd die hören voll heulen weil weil ich denke wir schaffen das nicht.. Die Entfernung wird einfach ein Problem sein

    Ich hab ihr gesagt dass wir das schaffen aber wenn das ihr Entscheidung ist ich es akzeptiere.
    Gehe ich in der Situation zu kalt mir ihr um oder sollte ich da mehr machen ..Vor allem wenn sie ja sagt sie will mich ..

    Danke Gruß Chris

    • Mark 26.01.2017 | 19:07

      Hallo Chris,

      schwierige Situation. Wir können leider nicht die Entscheidungen für andere treffen. Es scheint ja kein Problem der Anziehung zu sein, zumindest wenn man ihren Worten Glauben schenken darf. Du solltest Dir aber immer klar machen, dass wenn jemand es wirklich will, er einen Weg findet, es zu tun. Vielleicht hat sie schlechte Erfahrung mit Fernbeziehungen gemacht? Vielleicht ist sie selbst jemand, die Angst hat, dass sie fremd gehen würde und weiß, dass sie viel Nähe braucht? Vielleicht wurde sie auch betrogen und will deshalb keine Distanz, weil sie nicht gerne Vertrauen schenkt? Es kann vieles sein.

      Deine Aufgabe ist jedoch nur eine: ihr sagen, wie Du das siehst und was Du fühlst, und ihre Entscheidung zu akzeptieren. Wenn sie es nicht möchte, dann beendet es an dem Punkt. Pushst Du mehr, wirst Du sie eher von Dir drängen. Tust Du es nicht und akzeptierst es stattdessen, geht ihr im guten auseinander und es kann sein, dass sie nach einer Zeit wieder zu Dir zurück will.

      Alles Gute
      Mark

  • Manfred Will 21.07.2015 | 22:47

    Hallo Mark,
    dein Modul 9 finde ich sehr sehr interessant.
    Etwas leuchtet mir jedoch nicht ein .Du schreibst ,daß man Dingen nicht mehr Wert beimessen sollte, als sie wirklich haben, logisch!
    Wenn man das tut ,weil es nun mal passiert ist ,leidet man,ok.
    Aber warum macht man sich die Dinge damit unerreichbar? Das schreibst du adäquat ,wenn man einer Frau einen höheren Status gibt.
    Gruß Manfred

    • Mark 22.07.2015 | 07:19

      Hallo Manfred,

      danke für Deine Frage. Wenn Du einer Sache zu viel Wert beimisst, machst Du sie Dir deswegen unerreichbar, weil Du sie anhimmelst, Du zu ihr aufblickst, Du zu viele Gedanken daran verschwendest und Du abhängig davon wirst. Passiert das, bist Du nicht mehr Du selbst und Deine emotionale Freiheit ist nicht mehr gegeben. Zumal Du nur sehr selten Dinge erreichen wirst, wenn Du ihnen zu viel Wert bei misst. Frag Dich selbst, ob Du eher bei den Frauen ankommst, die Du nicht auf ein Podest hebst oder den Frauen, bei denen Du eine gewisse emotionale Distanz für eine Zeit wahrst.

      Ich hoffe das erklärt Dir dieses Prinzip.

      Alles Gute
      Mark